Warum die meisten Verlobten nicht wissen, was sie in der Ehe erwartet oder wie sie eine glückliche Ehe führen werden
Kein Plan und über Geld wollt ihr erst recht nicht reden. Freie Kommunikation zwischen euch über Karriere und Kinderwünsche sind eine heikle Angelegenheit. Die Angst ausgenommen oder übervorteilt zu werden sitzt euch in Nacken.
Nina Mölders-Kleine
Eheplanerin und Beraterin für zukünftige Eheleute
Liebe Freundin, lieber Freund,
wenn es dir wie den meisten Verlobten geht, kennst du oder ihr vielleicht diese Probleme:
  • beide Partner gehen einen Vertrag bei der Eheschließung ein, dessen Bedingungen sie nicht kennen. Es gibt keine Erläuterung noch Dokumente zu Rechten und Pflichten. Früher wussten die meisten Frauen nicht, was in ihrer Hochzeitsnacht passiert - jetzt wissen sie nicht was danach kommt.
  • In der heutigen modernen Welt haben wir viel mehr Wahlmöglichkeiten, als die Rolle der Hausfrau und Mutter zu übernehmen. Viele Frauen sind, wie Männer bestens ausgebildet und erfolgreich in ihrem Beruf tätig.
  • Viele gehören der zukünftigen Erbengeneration an. Schon lange übernehmen Töchter die Fortführung des Familienunternehmens, eine Kanzlei oder Praxis. Selbst wenn traditionelle Rollen angestrebt werden, müssen die rechtlichen Regelungen der neuen Zeit bedacht werden, die Frauen nicht mehr so schützen, wie es früher der Fall war. Mangelnde finanzielle Kenntnisse von einem Partner können zusätzlich zu einem unschönen Ungleichgewicht führen.
  • Außerdem werden an uns unabhängig vom Rollenmodell an Mann und Frau hohe Anforderungen gestellt. Beide Partner sollen erfolgreich, reich und attraktiv sein. Dazu noch wohlerzogene Kinder mit Bestnoten. Ohne vorherige Aufklärung ist so Stress vorprogrammiert.
  • Meistens wird auf die rosaroten Träume im sensationellen Hochzeitskleid fokussiert, als das alleinige Ziel der Eheschließung, möglichst noch mit einem rauschenden Fest verbunden. Der Kern der Eheschließung geht so leider oft verloren.
Keine Sorge es geht vielen Menschen so draußen.
Warum die meisten eben nicht nach der Hochzeit ihre Traumehe führen...
Gerade viele junge Menschen glauben, dass sich in der Ehe alles von selbst regeln wird oder der andere für das gemeinsam Glück verantwortlich ist.
Sollten dann unangenehme Themen zur Sprache kommen, wird in der Regel mit diversen Vermeidungsstrategien reagiert. Klärungen der eigenen Ansichten zum Geldverhalten werden beispielsweise ignoriert. Dann wird ohne das Wissen des Partners das neue Auto gekauft, obwohl das Dach repariert werden müsste. Umgekehrt wird, die aus ihrer Sicht harmlose Shoppingtour mit Geschrei des Ehemanns beantwortet. Kritische Fragen zur Familienplanung werden umschifft und der Partner flüchtet sich in wichtige Projekte mit langdauernden Meetings, so dass keine Chance zum Gespräch möglich erscheint.
Steht die Entscheidung bezüglich der Familienplanung, treten nun weitere Aspekte in den Vordergrund. Es kommt oft zu Konfliktherden, die es zu bewältigen gilt. Verantwortung für die eigenen Kinder bedeutet dann noch zusätzliche Belastung, egal wie sehr man seine Kinder liebt. Wache Nächte mit Kindergeschrei, später die Organisation der Kinderbetreuung und meistens für die Frau eine geänderte Berufssituation. Eventuell stagniert ihre Karriere oder muss auf später verschoben werden, wobei die meisten Männer weiter in der Hierarchie aufsteigen. Sind Männer jedoch bereit ihre Frau durch Elternzeit - die mehr als 2 Monate andauert - zu unterstützen können sie bisher leider noch mit Unverständnis ihrer Umgebung rechnen. Eine Familienplanung wird so zu einer ständigen Herausforderung.
Burnout ist vorprogrammiert, wenn jeder für sich selbst in der Ehe kämpft und versucht auf allen Ebenen alleine erfolgreich zu sein.
Oft werden die eigenen Eltern als Referenz betrachtet und es wird versucht diesem Vorbild nachzueifern.
Wer frisch verliebt ist und heiraten möchte bedenkt oft wichtige Punkte nicht, die mit einer Eheschließung einhergehen. Planung und Organisation für eine Ehe klingt unromantisch. Da mein Mann oder meine Frau mich liebt wird sowieso alles Gut werden.
Die Wahrheit ist, dass sich eine glückliche und erfolgreiche Ehe nur gemeinsam realisieren lässt.
Nur wenn klar ist, was jeder für Vorstellung hat, können diese auch gemeinsam umgesetzt werden.
Schwierigkeiten können dann im Vorfeld bedacht und Lösungsmöglichkeiten erarbeitet werden.
Die gesellschaftlichen Regelungen unterliegen ständigen Änderungen und können nicht mehr mit den früheren Zeiten verglichen werden. Heutzutage möchten auch Frauen eine Karriere starten oder zumindest in ihrem Beruf bleiben. Kommen Kinder hinzu bedarf es dann besonders durchdachten Strategien, um die Vielzahl der Anforderungen zu bewältigen.
Sollte sich eine Frau wegen der Kinder für eine längere Auszeit entscheiden, wird es erforderlich sein, dass sie in der Zeit gut abgesichert ist und eigene Gelder zu Anlagezwecken zur Verfügung gestellt bekommt. Auch Ausfälle wegen Teilzeit gehören hierzu. Bei einem Alleinverdiener sollten weiterhin noch entsprechende Versicherungen als Vorkehrung dienen. Auch Erbschaften, die im Lauf der Ehe auftreten können, bedürfen der besonderen Berücksichtigung und Kenntnis der Sachlage. Es bietet sich somit aus diversen Gesichtspunkten an lieber einmal den unromantischen Part zu erledigen. Später braucht sich dann keiner über hohe Geldverluste ärgern oder sich fast bankrott in einem ungeliebten Job über Wasser halten.
Gut durchdachte Eheverträge werden unter Berücksichtigung der oben beispielhaft genannten Aspekte zu einem Akt der Fürsorge, wenn er für beide Partner alle notwendigen Punkte enthält, die im Vorfeld entsprechend besprochen wurden. Ein Gefühl der Absicherung für beide Partner kann so entstehen.
Auch können große Ziele und vielfältige Herausforderungen mit der Hilfe des Partners leichter umgesetzt werden - gemeinsam als Team seid ihr immer stärker! Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau und umgekehrt.
Die Lösung liegt folglich in einer gut durchdachten Planung vor der Eheschließung
Sobald ihr also jeder wisst, was ihr in der Ehe erwartet und welches eure Ziele sind, werdet ihr eine zufriedene und erfolgreiche Ehe führen können.
Um dies zu realisieren müssen also die folgenden Punkte umgesetzt werden:
  1. Gewinnung einer Zielklarheit eurer idealen Ehevorstellungen und euren Fokusthemen.
  2. Erarbeitung von Lösungsmöglichkeiten und eleminieren von Stoplersteinen.
  3. Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen und Strategien.
Sichert euch also ab und besprecht gemeinsam mit mir eure Ziele und wir finden Lösungsmöglichkeiten, die beiden Partnern gerecht werden.
Ich kann euch als neutral Person helfen und auch den Kommunikationsverlauf positiv unterstützen.
In über 10 Jahren habe ich bereits viele Menschen zu den Themen von Vereinbarkeit von Familie und Beruf beraten können. Da ich keine Anwältin oder Notarin bin, entsteht auch nicht sofort ein unterschwelliger Druck bei eurem zukünftigen Partner einen Vertrag aufzusetzen. Eine Offenheit, die so entsteht, kann bessere Lösungsmöglichkeiten für beide schaffen. Ich nehme mir ausreichend Zeit für euch! Beide können sich so mit mehr Sicherheit in die Ehe begeben. Wir werden auch gemeinsam alle Schritte gehen, wenn eine schriftliche Fixierung für eine erforderliche Rechtssicherheit angebracht ist.
Der Grundstein für eure erfolgreiche und glückliche Ehe kann somit gelegt werden. Wobei ich euch gerne und mit Tatkraft zur Seite stehe. Ich wünsche mir für eure Ehe das Beste!
Nina Mölders-Kleine

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